Peter Kowald Gesellschaft/ort e.V.





Programm-Übersicht >

Programm-Download (PDF) >

Pianisten-Übersicht >








Die Ausstellung/Die Mappe>



Alljährlich im April veranstaltet die Peter Kowald Gesellschaft ein Festival mit improvisierter Musik. An jeweils vier Tagen wird in Konzerten das Spektrum dieser Musik mit all seinen Nuancen von internationalen Interpreten und Performern präsentiert. Ergänzt wird das Programm um Künste anderer Sparten, wie Bildende Kunst oder Tanz, die eng mit der Improvisation verbunden sind.

Das Festival 2011 dauert 4 Wochen und 4 Tage. Eröffnet wird es mit einer 4-wöchigen Ausstellung von Tony Cragg, deren Finissage in den musikalischen Teil überleitet. Im Mittelpunkt der Ausstellung Waldzimmer steht die gleichnamige Mappe mit 12 Lithographien, die Tony Cragg in diesem Jahr seinem Freund Peter Kowald gewidmet hat. Daneben werden weitere Exponate von ihm zu sehen sein. Zu der Vernissage spielt der – kürzlich durch den Wuppertaler von-der-Heydt-Preis ausgezeichnete – Wuppertaler Pianist Christoph Iacono.

Musikalisch steht ein besonders vielsprachiges und wandlungsfähiges Instrument im Mittelpunkt des Festivals – das Klavier. An 4 Abenden wird die ganze Bandbreite der improvisierten Musik auf diesem Instrument zelebriert: auf und im Flügel, pur und präpariert, und im letzten Konzert als Kammermusikpartner mit einem anderen Instrument.

Eingeladen sind international beachtete Pianisten, die sich insbesonders durch den ungewöhnlichen Umgang mit ihrem Instrument abseits des klassischen Klavierrepertoires einen Namen gemacht haben, wie zum Beispiel die portugiesische Pianistin Joana Sá, die die Vielzahl dieser avantgardistischen Entwicklungen der Klaviertechnik aus der Neuen Musik aufgreift und dessen Entwicklungspotential auslotet. Andrea Neumann, die mit ihrem präparierten Innenklavier den Klavierklang beherzt durch die Möglichkeiten der Elektronik erweitert. Junge Pianisten wie Pablo Held der, ähnlich wie Stevko Busch Aspekte der Jazz-Tradition in eine Sprache der Gegenwart übersetzt, stehen gemeinsam auf dem Podium mit etablierten Tastenvirtuosen wie Agustí Fernández, der zu den Pionieren der improvisierten Musik in Spanien zählt. Wuppertal als Mekka der improvisierten Musik – des deutschen Free Jazz – wird einen besonderen Stellenwert eingeräumt durch die Präsentation regional ansässiger Interpreten wie Martin Theurer oder Bernd Köppen.
Einer der vielen akustischen Höhenflüge dieses Festivals wird sicher das Nachtkonzert von Aki Takase am Freitag um 23 Uhr sein, bei dem sie ein besonderes Solo Recital spielen wird. Abgerundet werden die Tage vor ort dann im Skulpturenpark Waldfrieden durch das Duo von Irene Schweizer und Pierre Favre.


zum Seitenanfang