Peter Kowald Gesellschaft/ort e.V.





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Trio Schmidtke-Ramond-Rauschtenberger
Das Trio Schmidtke-Ramond-Rauschtenberger hat sein Debüt 2005 beim Uwe-Timm-Projekt der Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft im ort gegeben. Es folgten verschiedene Auftritte u.a. bei der Ausstellungseröffnung "Sounds like Whoopataal" in der Stadtsparkasse Elberfeld mit dem Projektionsmaler Helge Leiberg und beim ELS-Forum in Zürich. Die drei Musiker spielen Jazz mit Bezug zur modernen Jazz-Klassik, sie improvisieren jedoch ohne Kompositionen und ohne Absprachen. Bei ihrer reichen Erfahrung und ihrem fundierten Wissen, das sie in unzähligen Auftritten mit den unterschiedlichsten Musikern erworben haben, können sie sich auf ihre Kompetenz und ihren Einfallsreichtum verlassen. Schmidtke-Ramond-Rauschtenberger nehmen das Publikum mit auf eine Reise durch bilderreiche und vielgestaltige musikalische Landschaften.

Wolfgang Schmidtke (geb. 1956) spielt Saxofon und Bassklarinette und hat auch als Komponist und Arrangeur einen klangvollen Namen. Er studierte Musik im Hauptfach Saxofon an der Musikhochschule Köln. Seit den 80-er Jahren ist er in verschiedenen Bereichen zeitgenössischer Musik tätig, zeichnet verantwortlich für Konzerte, Tourneen und CD-Produktionen u.a. mit Ginger Baker, Horace Parlan, Peter Kowald, Karlheinz Stockhausen, Tom Mega, Peter Brötzmann, Randy Brecker, John Lindbergh, Bobby McFerrin und sinfonischen Orchestern. Für den WDR absolvierte er zahlreiche Produktionen als Komponist und Arrangeur, u.a. mit dem Auryn Quartett, Lisa Bassenge, Hans Reichel, Mechthild Georg, Claudio Puntin und der WDR-Big-Band. Schmidtke gründete die Jazz-Fusion-Band "Das Pferd", 1998 das "Wolfgang Schmidtke Orchestra", das ausschließlich eigene Programme präsentiert, als Gastsolisten spielten Markus Stockhausen, Lee Konitz, Steve Lacy, Alexander von Schlippenbach u.a. Er komponiert und spielt Bühnenmusiken, ist künstlerischer Leiter der Konzertreihe "Nachtfoyer" am Wuppertaler Schauspielhaus und des Musikfests "Die 3. ART", außerdem Vorsitzender der Peter Kowald Gesellschaft. An der Bergischen Musikschule und der Musikhochschule Köln (Abt. Wuppertal) unterrichtet er Saxofon und Jazzimprovisation.

Kontrabassist Christian Ramond (geb. 1962) studierte von 1983 bis 1987 an der Musikhochschule Köln und erhielt danach ein Stipendium der an der Academy of Fine Arts in Banff / Kanada. Ramond ist ein vielseitiger, versierter und gefragter Bassist, der mit vielen renommierten Musikern gearbeitet hat, so z.B. Joe Pass, Kenny Wheeler, Albert Mangelsdorff, Tomasz Stanko, Phillip Catherine, John Eardley, Marty Cook, Petras Vysniauskas, Allan Praskin, Doug Rainey, John Schröder, Benny Bailey, u.a. Er spielt in stilistisch so unterschiedlichen Musikgruppen wie dem Wolfgang Engstfeld / Peter Weiss-Quartett, dem Theo Jörgensmann Quartett, dem Michel Pilz Trio, dem Trio DRA mit Christopher Dell, dem Michael-Heupel-Quartett, dem Allan-Praskin-Quartett, im Trio mit Andreas Schmidt und John Schröder oder dem Henning Berg Quartett. Er war bisher in mehr als 20 Ländern auf Tournee, unter anderem Neuseeland, Kanada, Sudan, Ägypten und Japan.

Dietrich Rauschtenberger (geb. 1939) ist Schlagzeuger und Perkussionist, Saxofonist und Autor. Als Schlagzeuger spielte er seit den 60-er Jahren Jazz und improvisierte Musik und war mit Peter Brötzmann und Peter Kowald einer der ersten, die in Europa Free Jazz gespielt haben. Seitdem ist er mit den meisten deutschen und vielen internationalen Vertretern der improvisierten Musik aufgetreten. Konzertreisen führten ihn in viele Länder Europas, in die USA, nach Russland, nach Sibirien und Zentralasien. Nach dem Studium arbeitete er als Lehrer und leitete Musikimprovisationsgruppen. Sein besonderes Interesse gilt Projekten, in denen sich Musik mit anderen Kunstformen verbindet: Literatur, Theater und Tanz. Er veröffentlichte Musik und Prosatexte und präsentierte eigene Texte mit Musik. Ende der 80-er Jahre war er Redaktionsleiter des Münsteraner Magazins "Jazzthetik". Er war Musiker und Darsteller bei Theaterinszenierungen, zuletzt 2005 auf Deutschlandtournee mit dem Theaterstück "Wohin Gen – 1000 Fragen", das von der "Aktion Mensch" in Berlin unter der Regie von Fred Bernd produziert wurde. Seit 2003 spielt er sein Solotheaterstück "Die Kunst ein Schlagzeug aufzubauen", in dem er sich kritisch-satirisch mit seinem Leben als Musiker auseinandersetzt. 2006 veröffentlichte er das Hörspiel "Wie wir den Free Jazz erfunden haben". Er ist Redaktionsmitglied des viel beachteten Wuppertaler Jazzbuchs "Sounds like Whoopataal" (Hg. E. Dieter Fränzel / JazzAGe Wuppertal, Essen 2006).


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