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cine:ort 2019


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Donnerstag, 12. Dezember 2019, 20 Uhr
Willem Breuker
Ein Film von Paul van den Bos, Niederlande (2010)
Der Niederländer Willem Breuker (1944–2010), Saxofonist, Klarinettist und „Komponist für das Unerwartete“ war fast vier Jahrzehnte lang einer der hellsten Sterne des europäischen Free Jazz und der zeitgenössischen klassischen Musik. Die Filmbiografie von Paul van den Bos (Niederlande 2010) zeichnet seine Karriere nach – inklusive Konzertausschnitten aus seiner gesamten Schaffenszeit. (Eintritt frei).




Donnerstag, 7. November 2019, 20 Uhr
IT MUST SCHWING! THE BLUE NOTE STORY
Ein Film von Eric Friedler (2018)

"It Must Schwing!" erzählt die bewegende Geschichte von zwei Freunden, die verbunden waren durch ihre leidenschaftliche Liebe zur Jazz-Musik und den tiefen Glauben an menschliche und künstlerische Freiheit. 1939 gründeten Alfred Lion und Frank (auch „Francis“) Wolff, zwei junge Emigranten aus Berlin, in New York das legendäre Jazz-Label Blue Note Records. Das Label konzentrierte sich ausschließlich auf amerikanische Jazzmusik und entwickelte einen unverwechselbaren Aufnahmestil und Sound und entdeckte und produzierte eine beeindruckende Liga von Weltstars der Jazz-Musik. Die Anfänge waren bescheiden, und richtig reich wurden die beiden Freunde niemals – aber sie prägten die Geschichte der Jazz-Musik für immer. Wichtig war vor allem: Der ,,Schwing" musstestimmen, oder wie Alfred Lions einzige Anweisung an die Musiker mit seinem charakteristischen deutschen Akzent lautete: ,,It must schwing!"




Donnerstag, 10. Oktober 2019, 20 Uhr
"What Happened, Miss Simone?"
Ein Film von Liz Garbus (2016)

„What Happened, Miss Simone?“ schildert die zahllosen Höhen und Tiefen im Leben der Sängerin Nina Simone. Ihre Karriere war seit Ende der 1950er-Jahre nicht nur reich an künstlerischen und kommerziellen Erfolgen, sondern auch an Konflikten und Skandalen. Die Sängerin eckte an und engagierte sich schon früh in der schwarzen Bürgerrechts- und weiblichen Emanzipationsbewegung. In den folgenden Jahren kamen auch psychische Probleme hinzu, die der Film fair aber trotzdem schonungslos thematisiert. Anhand von in Archiven entdeckten Interviews mit u.a. Nina Simone selbst, Martin Luther King, Malcolm X und dem Schriftsteller James Baldwin, etlichen Konzertmitschnitten, aber auch eigens geführten Interviews mit Ninas Tochter Lisa Simone Kelly, dem Gitarristen Al Shackman (der auf etlichen Alben von Nina Simone mitwirkte), dem Jazzkritiker und -musiker Stanley Crouch sowie Freunden und Kollegen der Sängerin zeichnet der Film ein faszinierendes Porträt einer komplexen und schwierigen Künstlerin. Der fesselnde Film wurde unter anderem für einen Oscar und den Grammy 2016 für die beste Filmmusik nominiert.


OPEN AIR! Freitag, 7. Juni 2019, 21:30 Uhr
Wandelgarten, Luisenstraße 110
"Pina Bausch. Orpheus und Eurydike"
(2008, 104 Min.)

D„Orpheus und Eurydike“ von 1975 ist nach „Iphigenie auf Tauris“ die zweite von Pina Bausch choreografierte Tanzoper von Christoph Willibald Gluck (1714-1787). Eine legendäre Tanzschöpfung, mit der die Choreografin zutiefst berührende Bilder für den unsterblichen Mythos der einander verlorenen gehenden Liebenden fand. Seit 2005 ist die Choreografie im Repertoire der Pariser Oper, die von Pina Bausch selbst autorisierte Aufzeichnung entstand dort 2008.

ACHTUNG: Die letzte Ausgabe von cine:ort in dieser Saison findet nicht wie gewohnt
am Donnerstag statt! Abschluss der Reihe ist traditionell eine open-air-Aufführung im
benachbarten Wandelgarten (Eintritt frei).



Donnerstag, 9. Mai 2019, 20 Uhr
"Nick Cave – 20.000 days on earth"
Film von Ian Forsyth & Jane Pollard (Eng. 2014, 98 min.).

Der Film zeigt einen fiktiven Tag im Leben des australischen Musikers und Autors Nick Cave. An diesem angeblich 20.000sten Tages in seinem Leben finden Studioaufnahmen zu seinem Album „Push the Sky Away“ mit seiner Band „Nick Cave and the Bad Seeds“ statt, erlebt der Musiker eine Sitzung mit dem britischen Psychoanalytiker Darian Leader, isst mit Bandkollegen Warren Ellis zu Mittag und besucht sein eigenes Nick Cave Archiv. Während der Autofahrten, die ihn zu den verschiedenen Handlungsorten führen, trifft er auf Künstler wie Blixa Bargeld, Ray Winstone und Kylie Minogue, mit denen ihn eine gemeinsame Vergangenheit verbindet.



Donnerstag, 4. April 2019, 20 Uhr
Play your own thing – Eine Geschichte des europäischen Jazz
Film von Julian Benedikt, D 2006, 89 Min.

Der Film ist eine Reise zu den Anfängen und Wandlungen des Jazz in Europa, begleitet von bekannten Musikern und Künstlern. Als die amerikanischen Truppen Mitte der 1940er-Jahre Westeuropa vom Faschismus befreiten, brachten sie nicht nur Freiheit und Care-Pakete sondern auch eine für viele Menschen neue Musik mit. Sechzig Jahre später spürt der Filmemacher und Jazz-Liebhaber Julian Benedikt („Blue Note“) dem Siegeszug der „Negermusik“ nach und schaut, welche eigenen Wege und Formen der Sound in den verschiedenen Ländern fand.

Prominente internationale Musiker*innen wie Jan Garbarek, Coco Schumann, Gérard Lavigny, Chris Barber, René Urtreger, Dee Dee Bridgewater, Albert Mangelsdorff, Wolfgang Dauner, Joachim Kühn, Till Brönner, Juliette Gréco, Tomasz Stanko, Georg Baselitz, Arve Henriksen, Palle Mikkelborg und Niels Hennin Ørsted-Petersen tauchen auf oder ließen sich für Kostproben nicht lange bitten.



Donnerstag, 7. März 2019, 20 Uhr
Legenden des Jazz: Die Pianisten, Teil 2
Einführung: Lutz Felgner

Bud Powell war der Großmeister des Bebop-Pianos. Bill Evans verwandelte Debussy und Ravel in Jazz. Cecil Taylor begeisterte durch seine energetische Spielweise und komplexe Improvisationskunst. Lutz Felgner stellt die drei „Legenden des Jazz“ in verschiedenen Filmbeiträgen vor.



Donnerstag, 7. Februar 2019, 20 Uhr
Michel Petrucciani – Ein Leben gegen die Zeit
Von Michael Radford (D/F/I 2012) 99 min.

Michel Petrucciani, geboren 1962 im Orange/Frankreich, gilt als einer der größten Jazzpianisten. Er litt an der Glasknochenkrankheit und war kleinwüchsig. Sein erstes Konzert als Profi gab er im Alter von dreizehn Jahren bei einem Jazzfestival. 1982 zog er nach Kalifornien und spielte fortan mit vielen bedeutenden Jazzmusikern, u.a. mit Charles Lloyd, Lee Konitz und Wayne Shorter. In Deutschland wurde er durch seine regelmäßigen Auftritte in der TV-Sendung „Willemsens Woche“ mit Roger Willemsen bekannt. Michel Petrucciani starb im Januar 1999 im Alter von 36 Jahren in New York. Der Film von Michael Radford porträtiert ihn als Lebemann und Energiebündel.



Donnerstag, 10. Januar 2019, 20 Uhr
Paco de Lucía – Auf Tour
Regie: Curro Sánchez, Spanien 2015, 92 Min.

Curro Sánchez beschäftigt sich in diesem Dokumentarfilm mit dem Leben seines Vaters, des legendären Gitarristen Paco de Lucía. Mit Hilfe von privaten Aufnahmen und Archivmaterial zeichnet Sánchez ein intimes Porträt eines Ausnahmekünstlers, das auch die dunkleren Kapitel nicht außen vor lässt. Paco de Lucía wurde 1947 im südspanischen Algeciras geboren und begann bereits früh mit dem Gitarrespielen. Seine erste Soloplatte veröffentlichte er im Alter von 20 Jahren. Zur gleichen Zeit begann auch de Lucías langjährige Zusammenarbeit mit dem populären Flamencosänger Camarón de la Isla. Zwar war der Gitarrist auch in anderen Musikgenres bewandert, spielte klassische Stücke ebenso wie Jazz, der Flamenco aber blieb sein Aushängeschild.
Paco de Lucía verstarb 2014 im Alter von 66 Jahren an einem Herzinfarkt.