Peter Kowald Gesellschaft/ort e.V.

ort
Luisenstraße 116
42103 Wuppertal










All about cine:ort »



Chicago Improvisations
Film von Laurence Petit-Jouvet
USA 2000, 72 Minuten

365 Tage am ort
Video von David Klammer
D 1994, 40 Minuten

Nach dem Dokumentarfilm „Off The Road“ von Peter Kowalds USA-Tour im Jahre 2000 ist nun der ebenfalls von Laurence Petit-Jouvet gedrehte Film „Chicago Improvisations“ erstmals in Wuppertal zu sehen. In Konzertaufzeichnungen vom „2000 Empty Bottle Festival of Jazz & Improvised Musik“ mit Floros Floridis und Günter „Baby“ Sommer sowie Fred Anderson und Hamid Drake und im Studio – Solo und mit Ken Vandermark – wird in diesem reinen Musikfilm die Persönlichkeit und Faszination Peter Kowalds sicht- und hörbar.

Mit der Dokumentation „365 Tage am Ort“ von David Klammer kehren wir zurück in den „Ort“. Vom 1. Mai 1994 bis 30. April 1995 weilte der Weltreisende Kowald zu Hause in Wuppertal. Ein Jahr lang machte er sein Studio in der Luisenstraße 116 zum künstlerischen Kraftzentrum, zum Ort ebenso internationaler wie nachbarschaftlicher Begegnungen zwischen Musikern, Tänzern, Malern, Dichtern, Denkern und Zuschauern. Die Ausschnitte aus den „365 Tagen am Ort“ zeigen musikalische und künstlerische Vorstellungen von und mit Tadashi Endo, Lü Sheng Zhong, Michael Heinrich, Nicole Aders, Gunda Gottschalk & Günther Pitscheider.

nach oben




ort Luisenstraße 116 42103 Wuppertal




Es spricht: Anne-Kathrin Reif



Peter Kowald war nicht nur der begnadete Musiker, als der er weltweit bekannt war, sondern
auch ein höchst begabter und kreativer Maler und Zeichner. In seinem gesamten bildnerischen
Werk drückt sich die gleiche kreative, energiegeladene Kraft aus, die auch sein musikalisches
Schaffen prägte. Wiederkehrende Figuren und Bildzeichen formieren sich in seinen Arbeiten zu
einen ganz eigenen Kosmos, der auch auf etlichen von ihm selbst gestalteten Konzertplakaten
und Plattencovern erkennbar ist. Und ebenso auf seinen gezeichneten Postkartengrüßen von
unterwegs, mit denen er gern seine Freunde erfreute. Daneben finden sich aber auch vollkommen
freie, gestische Zeichnungen. Im „Ort“ werden rund 50 Arbeiten unterschiedlichster Art und Größe
aus dem Nachlass von Peter Kowald zu sehen sein, die seine Tochter Maruta für dieses Festival
zur Verfügung gestellt hat. Die Ausstellung wird darüber hinaus bis zum Sommer im „Ort“ zu sehen
sein.




Sebastian Gramss_Kontrabass


Foto: Jürgen Hoge

Es gibt kaum einen Meister der traditionellen Jazzstile, der nicht in notierter Form verlegt ist und dessen Improvisationstechniken ebenso studiert werden können, wie junge Leute Scarlatti und Stockhausen studieren. Im Umfeld des Free Jazz erkennt man da aber kaum mehr als ein schwarzes Loch. Aus diesem Grund beauftragte die Peter Kowald Gesellschaft den wunderbaren Kölner Bassisten Sebastian Gramss mit der sicher nicht einfachen, aber eben auch kaum zu überschätzenden Aufgabe, einige Solomusiken Peter Kowalds zu transkribieren. Diese wird er im Konzert darbieten und natürlich auch Eigenes vorstellen.
Sebastian Gramms schreibt dazu:
Was da ist“ und „Was da war
Peter Kowalds Musik an seinem 70. Geburtstag
Im Jahre 1994 nahm der Wuppertaler Kontrabassist, Improvisator und Komponist Peter Kowald ein für die Jazz/- und Bass Welt wegweisende Platte auf: „WAS DA IST“ (FMP CD 62). Es war sein letztes Solo Album, aufgezeichnet auch als Frucht seines einjährigen „Homestay“ am Ort im Jahre 1994/95. „WAS DA IST?“ also.... Was ist da... ? Was war damals da? Was ist jetzt noch da?
Der Titel ist die Essenz dieser Spielhaltung: Nicht traditionelles Komponieren und Vorausplanen sondern spontanes „Kom-Ponieren“ also Zusammenfügen im jetzt und hier – spontane Fundsachen.
20 Jahre später – anlässlich des 70. Geburtstags des 2002 verstorbenen Bassisten nun ein erneutes Erkunden des damals „Gefundenen“:
Was war da? Und kann man es noch einmal reaktivieren?
Sebastian Gramss (ECHO Kontrabass 2013) aus Köln hat sich intensiv mit Kowalds Musik auseinandergesetzt und einiges gefunden und wiederbelebt. Kowalds Improvisationen als spontane Kompositionen von damals jetzt neu interpretiert. Sebastian Gramss kannte Kowald seit 1993 und war häufig Gast in dessen Homebase, dem „Ort“ in Wuppertal: Ein Loft, in dem Kowald in seinem 50sten Lebensjahr ein ganzes Jahr residierte und mit Musikern und Künstlern aus der ganzen Welt kooperierte...
Beim Konzert am 9. Mai mit dabei: der originale Kontrabass des verstorbenen Bassisten, den Gramss als Erbstück seit einigen Jahren spielt...

nach oben

Fotos: Helmut Steidler


Fotos: Karl-Heinz Krauskopf



nach oben





Wolfgang Schmidtke_Saxofon
Dieter Manderscheid_Bass
Günter Baby Sommer_Schlagzeug
Ein Konzert in Kooperation mit der Peter Kowald Gesellschaft/ort e.V.

Café ADA
Wiesenstraße 6 42105 Wuppertal


Fotos: Cees van de Ven, H.W. Grese, Peter E. Rytz

Es ist die vornehme und schöne Tradition von Festivals, Musiker zusammen zu bringen, die nicht alle Tage zusammen spielen. Die Beteiligten dieses Trios kennen sich aus anderen Konstellationen, dieses Format ist eigens für das Ort Festival entstanden. Alle drei haben reichlich Erfahrungen mit dem freien Spiel, brechen aber gern mal aus dem engeren Bereich der Jazz Stilistik aus und probieren Neues. Für den Dresdner Schlagzeuger Baby Sommer ist ein Konzert in Wuppertal schon fast ein Heimspiel, so eng und intensiv war seine Verbindung mit Peter Kowald, 1979 gründeten sie mit dem Trompeter Leo Smith ein legendäres Trio. Dieter Manderscheid arbeitet seit 30 Jahren beständig mit diversen Persönlichkeiten der deutschen Jazzszene wie Frank Gratkowski, Reiner Winterschladen und Thomas Heberer. Für Wolfgang Schmidtke schließt sich mit diesem in Kooperation mit dem Nachtfoyer der Wuppertaler Bühnen’ stattfindendem Abend ein Kreis. Als vor 17 Jahren das Nachtfoyer aus der Taufe gehoben wurde, war das allererste Konzert die Begegnung von Peter Kowald mit dem Wolfgang Schmidtke Orchestra.

nach oben





ort Luisenstraße 116 42103 Wuppertal

"Als Mensch ein Solist – Der Jazzmusiker Günter Baby Sommer"
Ein Dokumentarfilm von Peter Bauer / Studio Klarheit Dresden, 90 Minuten
Einführung: Günter Baby Sommer


Trailer zum Film, Studio Klarheit, Dresden

Er ist einer der kreativsten Schlagzeuger des Jazz: Günter Baby Sommer. Er spielt auf allem, was tönt und wird Baby genannt in Erinnerung an Baby Dodds, den legendären Schlagzeuger von Louis Armstrong. Er hat mit bedeutenden Literaten zusammengearbeitet, mit Christa Wolf, Volker Braun und Günter Grass. Bereits 110 Schallplatten und CDs dokumentieren das über fünfzigjährige Musikschaffen Günter Baby Sommers. Eine lebende Schlagzeuglegende.

Die Dokumentarfilmer Nanina und Peter Bauer begleiten Günter Baby Sommer in die Bretagne, nach Griechenland und zu seinem Haus in Radebeul an der Elbe. Der Film zeigt den Musiker ungewöhnlich privat und gewährt Einblicke in Highlights seines Musikschaffens. Stationen des Films sind Aufnahmen aus den Zeiten der DDR. Mit dem „Zentralquartett“ wird Sommer in Europa bekannt, zusammen mit dem amerikanischen Trompeter Wadada Leo Smith wird er in New York ausgezeichnet. Mit Alexander von Schlippenbach, Peter Brötzmann, Peter Kowald und anderen spielt der Ostdeutsche schon vor dem Mauerfall 1989 mit Jazzgrößen aus Westdeutschland zusammen. An der Hochschule für Musik Dresden, wo er studiert hat, wird er 1995 zum Professor ernannt.

Ein Höhepunkt des Films ist ein öffentlicher Auftritt 2013 in Kommeno, einem Dorf in Griechenland, wo 1943 die Deutsche Wehrmacht ein Massaker unter den Einwohnern angerichtet hat. Günter Baby Sommer hat sich damit beschäftigt und die Erinnerung der Überlebenden als „Songs for Kommeno“ gemeinsam mit griechischen Musikern dort aufgeführt.


Fotos: Karl-Heinz Krauskopf




nach oben






Sitzungssaal des Verwaltungsgebäudes Elberfeld, Neumarkt 10, 42103 Wuppertal



Carlos Zingaro war ein enger Freund und Weggefährte Peter Kowalds. Oft zu Besuch in Wuppertal, so auch bei Kowalds Ort-Ensemble 1995 während des Projekts „365 Tage am Ort“, trat er in der Regel mit der Violine auf. Zingaro hat aber auch eine klassische Ausbildung als Organist, absolvierte ein Studium als Bühnenbildner, war Leiter der Theatergruppe „Comicos“, komponierte Theatermusik und arbeitete mit Tanzkompanien, z.B. an der Genfer Oper und mit der Gulbenkian Dance Company. Als Violinist gastierte Zingaro auf den meisten der namhaften Festivals für Neue Musik und Improvisation weltweit. Das „Wuppertaler Improvisations Orchester“ (WIO) freut sich sehr auf Carlos Zingaro, begann doch die Zusammenarbeit mit einigen Musikerinnen und Musikern des WIO schon 1995 bei den ersten Projekten, die Kowald und Zingaro in Wuppertal durchgeführt haben. Das Orchester selbst besteht jetzt seit sieben Jahren. Einen Namen gemacht hat es sich inzwischen weit über die
Grenzen Wuppertals hinaus.

Die Mitglieder des WIO kommen aus verschiedenen Städten Nordrhein-Westfalens: neben Wuppertal auch aus Münster, Hagen, Duisburg, Köln und Aachen. Die Konzerte finden üblicherweise in verschiedenen Städten NRWs statt. Wie die inhaltliche Arbeit mit einem Pool von mehr als 30 Musikerinnen und Musikern in der freien Form eines Improvisationsorchesters funktionieren kann, erscheint selbst heute noch nicht so einfach zu beantworten. Von Mitgliedern des Wuppertaler Sinfonieorchesters bis hin zu Musikern aus den Bereichen des Jazz, Freejazz und der „Freien Improvisation“ spannt sich der Bogen. Alle Ensemble-Mitglieder bringen ihre musikalischen Wurzeln mit ein, um in einem offenen Prozess zwei wesentliche Aspekte in Übereinstimmung zu bringen: die spontane Improvisation und die durch Handzeichen gesteuerte Strukturierung. Das Orchester orientiert sichdafür an der vom „London Improvisers Orchestra“ übernommenen Arbeitsweise der „Conductions“. Mitspieler, die dafür motiviert sind, übernehmen während des Konzerts mit Hilfe von einfachen Handzeichen die Leitung und gestalten somit aus dem Moment heraus die musikalischen Strukturen.

nach oben




Axel Dörner - Trompete
Frank Gratkowski - Saxophon
Christian Lillinger - Schlagzeug
Robert Landfermann - Kontrabass

ort
Luisenstraße 116 42103 Wuppertal



Die Musik des 'alten’ Ornette Coleman Quartet – die erste Plattenaufnahme erschien 1959 unter dem Titel 'A Shape Of Jazz To Come’ - gilt als der wichtigste Schritt zu dem, was wenig später als Free Jazz bezeichnet wurde. Diesen Würde ist auf keinen Fall zu hoch angesetzt, da Ornette Coleman nur ein Jahr später die Platte Free Jazz’ veröffentlichte und damit dem neuen Umgang mit dem Erbe Charlie Parkers auch einen Namen gab. Dementsprechend gewichtig ist die Reputation, die Ornette unter Musikern hat, und es wundert auch wenig, dass Peter Kowald diese Musik sehr am Herzen lag. Wäre ihm die Zeit geblieben, hätte er sogar ein Quartett mit der gleichen Instrumentierung gegründet und Ornettes Musik noch mal erklingen lassen, ein Vorhaben, dass in Peter Kowalds Werk fraglos eine Sonderstellung eingenommen hätte. Zu seinem 70. Geburtstag wollen wir seinen Wunsch posthum erfüllen und haben Robert Landfermann gebeten, dies zu verwirklichen. Der derzeit vielleicht vielseitigste und sicher meistbeschäftigte Bassist der deutschen Szene hat eigens dafür ein Quartett zusammen gestellt und allein beim Lesen der Namen freut man sich darauf, zu hören, was Ornette der heutigen Generation sagt. Und, wie sollte es auch anders sein, Robert Landfermann genügt sich nicht allein in der Interpretation eines großen Meisters, er präsentiert an diesen Abend auch eigene Kompositionen, zu denen er sagt: „Ich wollte einfach gerne noch ein bisschen Gegenwartsbezug reinbringen und das ganze Projekt - mit seiner Verwurzelung in der Vergangenheit und in Gedanken bei Peter - ins ,Jetzt' tragen.“

Fotos: Klaus Bocken



nach oben




ort Luisenstraße 116 42103 Wuppertal

William Parker_bass
Hamid Drake_drums
Charles Gayle_piano, saxophon



Michael Rüsenberg über den Abend:

Unser Bürgermeister, transatlantisch
Dass Musiker nach einem Konzert noch einmal vors Publikum treten, um zu erläutern, warum sie soeben hier gespielt haben, kommt nicht alle Tage vor. Und, streng genommen, wäre es am 25.05. in der Luisenstraße 116 in Wuppertal-Elberfeld auch nicht nötig gewesen: ein jeder unter den 80 Zuhörern im vollbesetzten "ort" wusste, warum William Parker, b, Hamid Drake, dr, und Charles Gayle, ts, p, an diesem Tag erschienen waren (zu einem Konzert, das vor allem von der erfindungsreichen Rhythmusgruppe lebte) - wenige Tage zuvor wäre der Hausherr, Peter Kowald (1944-2002) 70 geworden; und den ganzen Mai lang wird dieser Geburtstag mit "Musik, Kunst, Film im Ort" gefeiert.
Da durften Repräsentanten seiner New Yorker Zeit nicht fehlen.
Ein wenig genant, mit viel Understatement, ob sie denn auch die richtigen Worte fänden, zeichneten sie mit Humor und großen Herzen ihr je persönliches Porträt eines Mannes, den die Wuppertaler, vor allem im Luisenviertel, sei jeher nicht nur als Bassisten, sondern auch als großen Kommunikator, beute würden man sagen Netzwerker, kannten; sie nannten ihn "unseren Bürgermeister".
Und William Parker berichtet Ähnliches aus New York; wie da in den deprimierenden, ökonomisch desaströsen 80ern ein furchtloser Kollege aus Germany auch von dreifach verriegelten Türen sich nicht abstoßen lässt ("Wir trauten unseren eigenen Kindern nicht, wenn die nach Hause kamen", Parker), das Misstrauen der Szene in sich selbst zum Schmelzen bringt (befeuert auch von den Dollarnoten, die der deutsche Maler A.R. Penck aus seinen Hosen zieht) und ein Netzwerk spinnt, das auch heute noch im "Visions"-Festival fortlebt.
Hamid Drake bestritt rundweg, dass Kowald für immer gegangen sei ("Wohin auch? Für mich lebt er immer noch."). Und Charles Gayle führte in einem komplementärem Bild, einer "introduction into Deutschländ", die Furchtlosigkeit des Hausherrn auf seinen Ursprungsort zurück: seine Verwunderung darüber, dass Kowald seinen Wagen parkt, aussteigt, den Kontrabass drinnen liegen lässt - und nicht abschließt.


Peter Kowald in New York, 1985 (Foto: E. Dieter Fränzel)

Artikel erschienen am 26.5.2014 in www.jazzcity.de

*****************

Als der Medientheoretiker Marshall McLuhan 1962 in seinem Buch „The Gutenberg Galaxy“ den Begriff Global Village prägte, befürchtete er, durch das elektronische Netz würde das Individuum von einer kollektiven Dorf-Identität geschluckt. Für ihn hatte der Begriff also keine positive Bedeutung. Für das Integrations-Genie Peter Kowald dagegen schon: Er dachte an eine Community, die von der Musik vereint wird, als er eine Gruppe mit Musikerinnen und Musikern aus aller Welt „Global Village“ nannte. In diesem romantischen Sinn sind die Musiker des Trios Wuppertal–NewYork–Wuppertal William Parker, Hamid Drake und Charles Gayle Bewohner eines weltumspannenden Dorfs. Ohne Kowald gäbe es das Trio sicher nicht. Kowald entdeckte den Saxophonisten Charles Gayle Anfang der achtziger Jahre auf einer New Yorker Straße und veranstaltete daraufhin eine Tour mit ihm durch europäische Jazzclubs. Auch mit William Parker war Kowald seit den Achtzigern befreundet. Mit Hamid Drake spielte Kowald mehrfach im Trio mit dem Saxofonisten Assif Tsahar; u.a. unternahmen sie 2001 gemeinsam eine Israel-Tournee und spielten das Album "Open Systems" ein. Hamid Drake kennt man in Wuppertal aber auch aus seiner Zusammenarbeit mit Peter Brötzmann.


Fotos: Helmut Steidler

Fotos: Klaus Bocken



nach oben




Skulpturenpark Waldfrieden, Hirschstraße 12, 42285 Wuppertal
www.skulpturenpark-waldfrieden.de

Open Air Konzert "KlangArt im Skulpturenpark"

Ulrich Gumpert Piano
Martin Klingeberg Trompete
Christof Tewes Posaune
Michael Thieke Altsaxofon, Klarinette
Henrik Walsdorff Altsaxofon
Uli Kempendorf Tenorsaxofon, Baritonsax
Jan Roder Bass
Michael Griener Schlagzeug



Der Pianist, Organist und Komponist Ulrich Gumpert gehörte schon zu DDR-Zeiten zu den herausragenden Protagonisten des deutschen (Free-) Jazz, ohne sich auf eine bestimmte Spielart festlegen zu lassen. Mit Bands wie Synopsis und SOK genoss er internationales Ansehen. Seine Satie-Interpretationen sind legendär.
Auch eine Ulrich Gumpert Workshop Band gab es damals schon, u.a. mit Conny Bauer und Günter „Baby“ Sommer. Heute ist Gumpert bestens vernetzt mit der sich stetig wandelnden Berliner Avantgarde-Jazzszene.

Diese Neuauflage der Workshop Band ist aus einem Workshop beim „Jazz Focus“-Festival 2004 hervorgegangen, und was damals als Konzertzugabe begann, ist heute festes – und schon oft gefeiertes – Programm: Die Band widmet sich der Musik des genialen Bassisten und Komponisten Charlie Mingus. Schon in den Originalkompositionen sind vielfältige Einflüsse zu finden, von Gospel und Blues bis hin zu Neuer Musik. In den Interpretationen von Gumpert und den herausragenden Vertretern einer modernen Generation von Jazzmusikern kommen noch einmal gänzlich neue Facetten ins Spiel.

Veranstalter: Cragg Foundation in Kooperation mit der Peter Kowald Gesellschaft/ort e.V.
Eintritt: € 27/ € 21. Ermäßigte Karten € 17 für Mitglieder der Peter Kowald Gesellschaft (nur im Vorverkauf im „ort“).


nach oben