Peter Kowald Gesellschaft/ort e.V.

ort
Luisenstraße 116
42103 Wuppertal




Fotos: Helmut Steidler, Klaus Bocken




Gäste: Joker Nies - Elektronik, Konstantin Herzog – Kontrabass
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Taavi Kerikmäe wurde am 1976 in Tartu (Estland) geboren. Nach seinem Abschluss an der Estnischen Akademie für Musik und Theater im Fach klassisches Klavier studiert er zeitgenössische Musik am Conservatoire National Supérieure de Lyon.
Derzeit arbeitet Kerikmäe als Lehrer für experimentelle Musik und Improvisation an der Estonian Academy of Music. Mit Maart Soo ist der Este Kurator des Improtest Festivals in Tallinn. Als Pianist war er bei zahlreichen zeitgenössischen Musikfestivals vertreten: "Les Musiques" in Marseille, "Pierre Boulez Festival" in St. Etienne, "Les Musicades" in Lyon (Zusammenarbeit mit Komponisten und Yang Liqing Deqing Wen), als Solist am IRCAM Festival "Agora" in Paris, "Fruits de Mhère" (in Zusammenarbeit mit Vinko Globokar), "Time of Music" in Viitasaari, als Solist in "Stockhausen nicht Stockhausen" in Palermo, "Meridian" in Bukarest, "Les Boreales."
Kerikmäe hat mit Komponisten wie Pierre Boulez, Tristan Murail, Vinko Globokar, Gilbert Amy, Sylvano Bussotti, F.-B. Mâche, Alessandro Solbiatti, Thierry LeMey, Louis Andriessen, Helena Tulve zusammengearbeitet und mit Improvisatoren wie Chris Cutler, Michel Doneda, Jacques DiDonato, Mart Soo, Isabelle Duthoit, Eric Echampard, Xavier Charles, Jean-Marc Montera, Martine Altenburger, Uchihashi Kazuhiza, Paul Lovens, Jean-Francois Pauvros.
Zudem schreibt der Este Musiken für Schauspiel und Tanz-Perfomances. 2007 erhielt Kerikmäe den Preis für die beste Theater-Musik von der Estnischen Autoren Union 2007. 2008 wählte ihn der Estnische Tonträgerverband zum "Electronic Artist of the Year" für seine Arbeit mit dem "Broken Time Orchestra", veröffentlicht auf der CD "Der Tod hat Bedeutung für uns". Der 37-Jährige ist Gründungsmitglied der "Contemporary Music Group U",  der Improvisationsgruppe "ASK", der Elektronische-Musik-Gruppe "Broken Time Orchestra" und der Gruppe für experimentelle Musik "Eesti Elekter". Auf seinen Konzerten ist er mit Klavier, Theremin, verschiedenen Keyboards, Live-Elektronik und speziell hergestellten elektronischen Instrumenten zu hören.
Mit freundlicher Unterstützung von Eesti Kultuurkapital






Conny Bauer gilt als Meister der melodischen Improvisation auf der Posaune. Seine Musik umfasst ein weites Spektrum an Klangfolgen und Melodien, bei denen er seine ganz eigenen Tonschöpfungen, von John Corbett als „Conradismen” bezeichnet, einsetzt.
Dabei steht Bauer für eine tiefe Harmonie zwischen Musik und Raum, er bietet dem Publikum einzigartige Erlebnisse in Kathedralen, Theatern, vor Naturkulissen und in Industriebauwerken und er weiß, gegebene akustische Besonderheiten wie Echo oder Hall mit der Posaune aufzugreifen und zu verarbeiten.
Vor allem das Projekt „Vor der Flut” im Trinkwasserspeicher Köln- Severin mit der CD „Flüchtiges Glück” brachte ihm internationale Anerkennung als Solist ein. Bauer begleitet Filme, Hörspiele, Tanzdarbietungen, Lesungen und Malerei.
Für seine Solomusik auf der CD „Hummelsummen” erhielt er den SWR-Jazzpreis und für sein Lebenswerk den Verdienstorden des Landes Berlin. Gastspiele führten ihn in die USA, nach Kanada, Frankreich, Italien, Japan, Schweden, Großbritannien, Griechenland, Portugal, Luxemburg, Belgien usw..




mit

und Michael Kiedaisch – Percussion, Lan Tung – Erhu



Die Multiinstrumentalistin Xu Fengxia ist nicht nur in der traditionellen und modernen chinesischen Musik eine internationale Größe, sondern seit ihrer Übersiedlung nach Deutschland auch in den Bereichen Neue Musik, Improvisation, Jazz, Film und Tanz höchst erfolgreich tätig. Musiker wie Peter Kowald, Baby Sommer oder in aktuellen Projekten Peter Brötzmann und Lucas Niggli zähl(t)en hier zu ihren Partnern. Bereits mit dem Projekt „Generationen Chinesischer Musik“ widmete sich Xu Fengxia dem Thema der Weitergabe der Traditionen, dies auch unter dem Aspekt der Globalisierung. Hayden Chisholm aus Neuseeland (Zusammenarbeit u.a. mit Nils Wogram und Marcus Schmickler, aber auch der bildenden Künstlerin Rebecca Horn) und der deutsche Musiker und Komponist Michael Kiedaisch sind dabei ideale Partner für Xu Fengxia, sind sie doch selbst in verschiedenen Musikbereichen aktiv und verbinden im ShangYin Trio auf das intensivste verschiedene Kulturen, Kontinente und Zeiten jenseits platitüdenhaften Crossovers.

Michael Kiedaisch
Musiker und Komponist im Spannungsfeld zwischen Neuer Musik, improvisierter Musik und Jazz. Insbesondere die Zusammenarbeit mit komponierenden Improvisatoren, improvisierenden Komponisten (Mike Svoboda, Stefano Scodanibbio, Michael Riessler, Scott Roller etc.) spiegelt dies wider. Als Komponist und/oder als Interpret beteiligt an zahlreichen Bühnen- und Hörspielproduktionen, z.B. mit dem Ballett Nürnberg („Percussiv“, „Hamlet ruft“), am Forum Theater Stuttgart („Traumlied“, „Die Glut“), bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall („Don Carlos“).
Einige eigene Projekte (z.B.„Trieau“,„Schubertiade“), diverse Projekte mit Mike Svoboda, die Arbeit mit verschiedenen Ensembles (z.B. gelberklang), Studioarbeit, Workshops (z.B. mit Open_Music) und Lehrtätigkeiten an der Musikhochschule Stuttgart und der Uni Witten/Herdecke ergänzen sein Arbeitsfeld.
www.michaelkiedaisch.de

Playing a dynamic role in the Canadian music scene, Lan Tung is an erhu performer, composer, producer, and administrator. Originally from Taiwan, she incorporates Chinese music with contemporary expressions in her works. At the same time, an intensive interest in music outside her tradition has been a major drive in her artistic explorations. Lan is the leader of the JUNO nominated Orchid Ensemble, and she performs with Birds of Paradox, Tandava, Vancouver Inter-Cultural Orchestra, Mozaico Flamenco Dance Theatre..., among many other projects. She has toured extensively in North America, working with composers, musicians, dancers, visual and media artists of various cultural backgrounds. Since moving to Canada in 1994, Lan Tung has premiered numerous contemporary compositions, including chamber, solo, orchestral and electro-acoustic works, by Canadian composers John Oliver, Hope Lee, Moshe Denburg, Mark Armanini, Jin Zhang, Janet Danielson, Barry Truax, Neil Weisensel, Paul Plimley, Yawen V. Wang, Farshid Samandari, Michael Vincent, and Grace Lee. In 2010, she performed the erhu concerto Heartland by Mark Armanini as the soloist with the Symphony Nova Scotia, at the opening concert of the annual Canadian New Music Network conference.