Peter Kowald Gesellschaft/ort e.V.

Luisenstrasse 116
42103 Wuppertal





Georg Wissel_Komposition, Geräusche
Dusica Cajlan-Wissel_Klavier
Malina Mantcheva_Violine


Programm
21°50'24"S/138°54'05"W
51°45'43"N/7°08'41"E
138°26'52"N/50°37'09"E
Improvisationen


Georg Wissel
(präpariertes) Alto- / Tenorsaxophon + selfmade Instruments, Klarinette, Improvisation, Komposition *1964, lebt in Köln, genießt eine weitgehend autodidaktische/nichtakademische musikalische Ausbildung, bei der (Dank guter alter Wanne-Eickeler Tradition) die Improvisation stets eine wichtige Rolle spielte. Erste entscheidende Eindrücke diesbezüglich sammelte er von 1986 – '88, als er mit dem W.-E.er Trio "Pöhl Musik" zusammen mit Jon Rose Aufnahmen machte und in Deutschland, Frankreich und Lateinamerika tourte.
Bis Anfang der 90er machte er Erfahrungen in den verschiedensten Musikarten, wie Big-Band-Jazz, Rock und Punk, Top 40s…1989 Gründung des Trio "Salz"(Sax, Electr.,E-Bass, Acc.), für welches er die Musik schreibt. Diese nennt er 'nojazz', da sie, obwohl er sich nicht als Jazzmusiker versteht, im 'NewJazz' eine wichtige Inspiriationsquelle hat. Hier fließen alle seine bisherigen musikalischen Einflüsse ein "…und mischen sich mit viel Geschmack und Intelligenz zu einem Gebräu, das unverwechselbar klingt. Und darauf kommt es an."(Jazzforum, WDR 1)
Aus dieser Arbeit heraus folgt seit Anfang der 90er dann die zunehmende Hinwendung zur Improvisierten Musik, wo mittlerweile auch sein künstlerischer Schwerpunkt liegt.
Inspiriert durch die Zusammenarbeit mit Elektronikern, nimmt, neben der klanglichen Erforschung durch erweiterte instrumentale Spieltechniken, die Suche nach gänzlich neuen Klängen mittels Präparationen einen immer größeren Raum ein und ist mittlerweile ein integraler Bestandteil seiner Arbeit.
Seither arbeitet und konzertiert er international als Solist und in Ensembles/Projekten zusammen mit …Claus van Bebber, George Cremaschi, Michel Doneda, Malcolm Goldstein, Matthew Goodheart, Gunda Gottschalk, Sebastian Gramss, Erhart Hirt, Paul Hubweber, Peter Jacquemyn, Carl Ludwig Hübsch, Christoph Irmer, Hans-Jürgen Kanty, Achim Krämer, Paul Lytton, Misha Mengelberg, Joker Nies, Tim Perkis, Melvyn Poore, Yves Romain, Sue Schlotte, Matthias Schubert, Nicolas Simion, Georg Wolf, "AdamNoidltMissiles", "Fineworks", "LIO“… in Clubs und auf Festivals (zB. "New Jazz“, Moers; "A-Cute“, Bremen; "Inaudible“, Brüssel; "Schumannfest“, Düsseldorf; "Re discover/ O Ucesnicima“, Belgrad; "Frakture-Festival“, Liverpool; "Triennale", Köln; "Humanoise-Congress“, Wiesbaden; "Free Music Festival“, Antwerpen; "Colourscape");
Neben seiner Arbeit als Instrumentalist gilt sein künstlerisches Interesse, quasi wie ein Dianegativ der Improvisation, ebenfalls der Komposition. Wobei das Thema der Räumlichkeit, geographisch oder geometrisch, immer wieder auftaucht.
"Seit einigen Jahren bin ich dazu übergegangen meinen Kompositionen Titel in Form von geographischen Koordinaten zu geben. Diese verweisen zum Einen meist auf einen Ort, den ich persönlich mit dem Stück assoziiere, bleiben aber bewusst abstrakt, um damit ein 'unvoreingenomenes' Hören zu ermöglichen und entspringen zum Anderen einfach nur meiner Passion für Geographie, Kartographie und Navigation."


Dusica Cajlan–Wissel, Jahrgang 1969, wurde in Zemun, Jugoslawien geboren. Sie studierte Klavier bei Prof. Marian Mike an der Musikhochschule Podgorica (Montenegro). Nach ihrem Konzertexamen im Jahre 1991 ergänzte sie ihre musikalische Ausbildung durch ein Aufbaustudium -ebenfalls im Fach Klavier- bei Prof.Günter Ludwig an der Musikhochschule Köln.

Schon wärend des Studiums gewann sie Preise bei verschiedenen Klavierwettbewerben. Ihre Ausbildung erweiterte sie um zahlreiche internationale Meisterkurse bei namhaften Professoren (J.Richter, A.Valdma, L.Hokanson, P.L.Aimard, A,Ugorski )

1993 Stipendiantin des Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD). Ihre Konzerttätigkeit begann Dusica Cajlan-Wissel bereits 1986 mit Solo-und Kammermusikkonzerten. Seit 1996 arbeitet sie auch im Bereich der zeitgenössischen Improvisierten Musik, 1999 CD-Aufnahme und Veröffentlichung mit der argentinischen Violinistin Marisa Aramayo, Zusammenarbeit mit den Komponisten Christina Messner und Rüdiger Beckemeier, 2004 Gründung des Klaviertrios „Musai“ mit Malina Mantcheva (v) und Linda Mantcheva (vc) dwissel@online.de


Malina Mantcheva ist 1976 in Sofia ( Bulgarien) geboren.
Mit 5 Jahren erhielt sie ihren ersten Geigeunterricht.
Sie studierte am Musischen Gymnasium und später am Musikkonservatorium in Sofia. Intensive Beschäftigung mit verschiedenen Kammermusikensembles. Orchestererfahrung beim Gustav Mahler Jungend Orchester, Nationale Junge Philharmonie. Von 1995 - 2002 Studium an der Hochschule für Musik Köln, bei Prof. Ingeborg Scheerer. 2004 Gründung des "Trio Musai". 2006 Diplomabschluss an der Hochschule für Musik Köln im Fach Barockkammermusik mit dem Ensemble " Vox Anima" bei Prof.Reiner Zipperling. Seit 2005 studiert sie Barockvioline an der Hochschule für Musik in der Klasse von Prof. Richard Gwilt.
Orchesterpraxis bei Johann Christian Bach Akademie,Collegium Cartusianum,Das Neue Or - chester, Die Kölner Akademie,Capella Augustina,Orchester RheinKlang,Musica Sacra, Das Neue Rheinisches Kammerorchester, DuisburgerPhilharmoniker malinamantcheva@yahoo.com


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