Peter Kowald Gesellschaft/ort e.V.

ort_Luisenstraße 116_42103 Wuppertal


Akusmatik bei Wasser und Brot, später Wein
mit Dietmar Bonnen und Michael Rüsenberg



Zitat folgt aus_www.hering.umbra.de

Akusmatik. Ein schillernder Begriff. Soll auf Pythagoras (570-480) zurückgehen, auf diejenigen unter seinen Schülern, die nicht genügend zahlen konnten, um ihn auch zu sehen; sie durften ihm nur, getrennt durch einen Vorhang, zuhören. Eine frühe Form von Holzklasse, Stehplatz etc.
In Quebec nennt sich eine ganze Szene von Komponisten danach, sie haben dem Begriff eine positive Lesart gegeben: akusmatische Musik ist die Musik, die man hört, ohne die sie erzeugenden Musiker zu sehen, Elektro-Akustische Musik beispielsweise (Laptop-Musiker diskutieren wir ein andermal). Im Grunde ist ein jeder Akusmatiker, der daheim eine Schallplatte auflegt ... wenn er es denn tut. Und hier finden Akusmatik und hering zusammen: die Reihe präsentiert ausschließlich Musik, der man nicht bei der Herstellung zusehen kann, auch gar nicht zusehen konnte, weil es sich um Kompositionen handelt, die live nicht aufführbar sind.
Mitunter darf man sich auch darüber streiten, ob es sich überhaupt um Kompositionen handelt, wenn z.B. Alltagsgeräusche erklingen. Sie gehören ebenso zum Repertoire von hering wie Elektro-Akustisches jedweder Art, ob von Zappa, Stockhausen oder Francisco Lopez, ob aus dem Urwald oder aus dem digitalen Klanglabor. Hauptsache: es klingt.

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