Peter Kowald Gesellschaft/ort e.V.

ort
Luisenstraße 116
42103 Wuppertal


Öffnungszeiten
mittwochs 18-20 Uhr und
samstags 16-18 Uhr


Die Ausstellung findet statt im Rahmen des diesjährigen Festivals



100 Jahre Dada im Rahmen des Festivals "3 Tage vor ort"
Nach 100 Jahren kommt die Sache ans Tageslicht! Wurde der Dadaismus im Cabaret Voltaire in Zürich am 5. Februar 1916 aus der Taufe gehoben, so strahlte die neue Kunstbewegung rasch weit über den Globus aus. Es ist wahr, dass nach „Dada New York“, „Dada Berlin“ und „Dada Hannover“ auch der „Dada Wuppertal“ seit Beginn der zwanziger Jahre zu dieser weltumspannenden Avantgarde-Bewegung beitragen konnte, die bis heute nachwirkt. Mit einem breiten Spektrum neuer Ausdrucksformen und ästhetischer Strategien prägten die Dadaisten maßgeblich die Kunstentwicklung im 20. Jahrhundert. Die Wiederentdeckung des „Dada Wuppertal“ wird anlässlich des hundertjährigen Dada-Geburtstags seinen künstlerischen Ausdruck beim Festival „Drei Tage vor Ort“ am 22. und 23. April finden. Mit originalen und gefälschten Dokumenten, und mit dem Ziel, wie es schon im Berliner Dada-Manifest 1918 hieß: „Dada ist die Tapferkeit in sich selbst, Dada exponiert sich der Gefahr seines eigenen Todes.“
Der Wuppertaler Dada wird zitiert und rezitiert u.a. von Jaap Blonk, dem bekannten holländischen Komponisten, Dichter, Musiker und Performer, der seine Aufgabe auch in der geistigen Vertiefung des Dada durch die Mathematik sieht. Zudem wird es einen Erik-Satie-Beitrag geben, wenn die polnische Sopranistin Anna Pehlken, der Pianist Stefan Irmer und Professor Karl-Heinz Zarius ihr Programm „DADA war doch noch SATIE? Erik Satie gratuliert den Dadaisten zu seinem 150. Geburtstag!“ vorstellen. Das Kölner Ensemble „sprechbohrer“ wird sich außerdem performativ mit dem Satz „Dada ist das Geschrei der Bremsen“ auseinandersetzen, denn mit den drei Künstler Sigrid Sachse, Georg Sachse und Harald Muenz sind erwiesene Grenzgänger zwischen Komposition und Improvisation, Literatur und Phonetik des 20. Jahrhunderts zu Gast. Und die Lautpoeten Dirk Hülstrunk und Mitch Heinrich werden mit verschiedenen hör- und sichtbaren Beiträgen das Programm ergänzen.
»Wie erlangt man die ewige Seligkeit? Indem man Dada sagt. Wie wird man berühmt? Indem man Dada sagt. Mit edlem Gestus und mit feinem Anstand. Bis zum Irrsinn, bis zur Bewusstlosigkeit.« Hugo Ball



Vernissage im Rahmen des Festivals "3 Tage vor ort" mit Zeichnungen von Helmut Widmaier





"Jean Dubuffet nannte die freie, manchmal wilde oder kindlich naive, von den gängigen Maßstäben von Kunst scheinbar unabhängige Weise des Zeichnens und Malens „art brut“, und er meinte damit eine rohe, urtümliche, elementare und damit in besonderer Weise authentische Kunst." (Werner Maier, Leiter der Kunsthalle Göppingen)
So ein Künstler war der Zeichner und Maler Helmut Widmaier. 1927 in Leonberg-Eltingen (Baden Württemberg) geboren, ist über seine Kindheit und Jugend nicht viel bekannt. Sicher ist, dass er von 1976 bis 1997 im Samariter-Stift Neresheim (Baden Württemberg) in der Werkstatt für Behinderte arbeitete. Mit Beginn des Rentenalters 1997 begann Helmut Widmaier zu zeichnen und hörte bis zu seinem Tod 2011, im Alter von 83 Jahren, nicht mehr damit auf. Mit großer Akribie und großem Fleiß arbeitete er täglich an einer eigenen Zeichen- und Deutungsstrategie der Welt. Sein imaginäres Universum teilte er auf und ordnete es nach Themen wie: Obst, Blumen, Häuser, Hosen und anderen Alltagsdingen aus seiner unmittelbaren Umgebung. Irgendwann kamen auch Menschen dazu. Die Sinnlichkeit, Konzentration und Ausdruckskraft dieses „Outsiders“ lässt den Betrachter fasziniert und staunend zurück. Helmut Widmaier hinterließ über 1.500 Zeichnungen.
Die Wuppertaler Künstlerin Anne Büssow hat die Ausstellung für den ORT kuratiert.


Es spricht: Anne Büssow
Musik: Patrick Hagen (Klarinette)



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100 Jahre Dada im Rahmen des Festivals "3 Tage vor ort" mit




u.a. mit Mitch Heinrich, Dirk Hülstrunk, Karl-Heinz Zarius





Erik Satie gratuliert den Dadaisten zu seinem 150. Geburtstag!“
Anna Pehlken (Sopran), Stefan Irmer (Klavier), Karl-Heinz Zarius (Melodram)



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100 Jahre Dada im Rahmen des Festivals "3 Tage vor ort" mit




Dada-Komposition, Dada-Improvisation, Literatur-Dada und Phonetik-Dada mit Sigrid Sachse, Georg Sachse und Harald Muenz (Köln)





Dada sounds and noises!