Peter Kowald Gesellschaft/ort e.V.

ort
Luisenstraße 116
42103 Wuppertal



Das Live-Trio Konkret zu Abstrakt bringt elektroakustische Musik auf die Bühne. Im
Grenzbereich zwischen Komposition und Improvisation entsteht aus Klängen von
Schlagzeugen und Spielzeugen, Computern und Musikinstrumenten wie Mandoline und
Kleine Grüne Plastiktrompete zusammen mit der Opernstimme von madame.laclaque ein
neuer Musikstil: "Electroacoustic Dada Jazz".
madame.laclaque's Mezzosopran surft zwischen Koloratur und Arie, Dada-Lauten und
geheimnisvollem Geflüster. Ralf Haarmann loopt und manipuliert live seine Melodikas,
Luftballons, Mandolinen, Geigenbögen, Klanghölzer, Fundsachen sowie die Stimme von
Madame. Frank Niehusmann spielt ein Elektro-Schlagwerk, das auf Klänge von
Industriemaschinen, Jazz-Riffs, und elektronische Tonfolgen programmiert ist.
Mit Dada als Sound-Idee stehen Konkret zu Abstrakt in einer Traditionslinie zur "Ursonate"
von Kurt Schwitters. Ihre Kraut-Ästhetik erinnert an Can, Amon Düül, Einstürzende
Neubauten und Stockhausen-Elektronik. In ihrem Spiel mit dem Chaos findet man bei
Konkret zu Abstrakt Verweise auf Sun Ra, Spike Jones oder das Art Ensemble of Chicago.
Die Auftritte von Konkret zu Abstrakt sind Kommunikationsabenteuer zwischen drei
Künstlern, die im Spannungsfeld zwischen Expressivität und Disziplin, Serialität und
Aleatorik jede Form von harmonischer Gefälligkeit oder rhythmischer Gleichförmigkeit
ebenso gerne ironisch zitieren wie böse stören und kreativ schreddern können.



Foto: Johannes Gramm